Kentertraining - Mainz-Drachenboot

Drachenbootfahren
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Kentertraining

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Ein besonderes Training ist das Kentertraining.

Hier wird bewusst ein Kippen des Drachenboot erzwungen. Dies kann durch zu engem Radius in einer Wende erzeugt oder durch seitliches kippen von Teammitglieder hervorgerufen werden.
Hier findet ihr auch ein Video

Ich habe hierzu folgende Information für unseren Verein bereitgestellt: PDF

Von Kentern spricht man in der Schifffahrt, wenn ein Wasserfahrzeug umkippt und als Resultat davon mehr oder weniger stabil auf der Seite schwimmt. Dreht sich das Schiff weiter um die Längsachse, spricht man von Durchkentern. Schließlich treibt es „kieloben“.
Bedingungen
Ein Wasserfahrzeug kentert, wenn
· seine Stabilität (seine Fähigkeit, sich einer Veränderung der Schwimmlage zu widersetzen) kleiner ist als eine von außen gegen sie wirkende Kraft und das Fahrzeug in eine andere stabile Schwimmlage gezwungen wird
oder
· durch eine Schwerpunktveränderung (z. B. durch eindringendes Wasser oder verrutschende Ladung) die
stabile Schwimmlage verschoben wird.
Kenterursachen
Meist führt menschliches Versagen zu allen in der Folge genannten Kenterursachen, etwa durch Navigationsfehler (Hindernisse im Wasser), falsche Steuerung in hohem Seegang, falsche Einschätzung der Wetterlage (Wind und Segelführung), falsche Stauung (übergehende Ladung), falsche Trimmung (Gewichtsverlagerung) usw.

Beim Drachenbootfahren gibt es auch das Rammen eines anderen Drachenbootes als Kenterursache, da sich
dadurch eine Gewichtsverlagerung ergibt.

Auf befahrenden Gewässer kann zudem ein Wellengang den Rumpf des Drachenbootes voll Wasser laufen lassen, so
dass es nicht mehr auf dem Wasser gleitet, sondern mit dem Rumpf unterhalb der Wasserlinie sinkt siehe -> Boot
ausschöpfen
  • Grundsätzlich gilt bei solchen Situationen Ruhe bewahren
  • Kontrolle ob der Sitznachbar da ist.
  • Alle Paddel schwimmen. Wenn es möglich ist Paddel festhalten.
  • Mit einer Hand am Bootsrumpf festhalten.
  • Boot mit Schwimmbewegungen zum nächsten Ufer bewegen
Je nach Beschaffenheit des Ufers ist die Vorgehensweise unterschiedlich:
Spundwand: weiter mit dem Schwimmen
Grober Kies: Vorsicht Rutschgefahr!!!
Nicht ans Ufer gehen, eventuell nur eine Person die Hilfe holen kann
Sand oder begehbarer Kies oder Steg:
Alle Mann an das Ufer und Boot einholen und entleeren
Boot im Wasser fahrbereit bekommen:
Boote drehen: Hierzu vorne und hinten verteilen (da hier das Boot nicht so breit ist) und Boot gemeinsam drehen. Ein paar Leute halten die Paddel, die anderen drehen
Boot ausschöpfen:
Die leichtesten steigen in der Mitte in das Boot, die anderen stabilisieren rechts und links.
Mit den Paddeln das Wasser aus dem Rumpf schöpfen bis erkennbar das Boot sich anhebt
die nächsten beiden Paddler einsteigen und weiterschöpfen usw.


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